Privatpraxis für Radiologie
Oeder Weg 2-4
60311 Frankfurt am Main
Dieser Artikel wurde von Dr. Simon Bokler veröffentlicht.
Dr. Bokler ist ein ausgewiesener Spezialist in der Diagnostik der Veränderungen der Prostata.
Gerne bespricht unser Spezialist mit Ihnen Ihren Befund nach Durchführung eines MRT der Prostata.
Das MRT in der Radiologie am Turm hat eine besondere Bildqualität, weshalb wir auf die Diagnostik der Prostata spezialisiert sind.
Diskuktieren Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie in unklaren Fällen nicht ein hochauflösendes 3 Tesla-MRT in unserer auf die Prostata spezialisierte Radiologie durchführen sollten.
Das Prostatakarzinom ist eines der häufigsten bösartigen Erkrankungen in Deutschland.
Die Zahl der Neuerkrankungsrate bei deutschen Männern beträgt ca. 70.000 pro Jahr.
Es ist aus diesem Grund besonders wichtig, ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich zur urologischen Vorsorgeuntersuchung zu gehen, um ein eventuell vorhandenes Prostatakarzinom früh zu erkennen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
Zusammen mit der Vorsorgeuntersuchung gegen Darmkrebs stellt die Prostatavorsorge eine der sinnvollsten Untersuchungen dar.
Die Lebenserwartung reduziert sich bei einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom deutlich.
Des Weiteren stellt die Vorsorgeuntersuchung der Prostata ein recht einfaches Verfahren dar, um Auffälligkeiten der Prostata zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
Die Tast-, und Blutuntersuchung mit der Ermittlung des PSA-Wertes reichen in den meisten Fällen bereits aus, um Auffälligkeiten der Prostata zu erkennen und entsprechende weiterführende Schritte einzuleiten.
Die Prostatavorsorge wird durch den Hausarzt oder aber den Urologen durchgeführt.
Der Urologe ist ein Facharzt für Erkrankungen des Harntrakts und der männlichen Geschlechtsorgane, einschließlich der Prostata.
Bei der Vorsorgeuntersuchung führt der Urologe eine rektale Untersuchung durch, um
Bei Bedarf kann der Urologe weitere Untersuchungen wie eine Biopsie veranlassen, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Ist in der Familie noch kein Prostatakarzinom aufgetreten, so sollte die Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr durchgeführt werden.
Die Vorsorge sollte einmal im Jahr durchgeführt werden.
Wenn in der Familie bereits ein Prostatakarzinom (Verwandter ersten Grades) aufgetreten ist, sollte mit der Vorsorgeuntersuchung bereits mit dem 40. Lebensjahr begonnen werden.
Auch hier sollte die Vorsorgeuntersuchung jedes Jahr durchgeführt werden.
Ab dem 45. Lebensjahr sollte man eine Prostatavorsorge jedes Jahr durchführen lassen.
Wenn bereits in der Familie (Vater oder Bruder) ein Prostatakarzinom aufgetreten ist, sollte man bereits ab dem 40. Lebensjahr mit dem gleichen Abstand die Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen.
Für einen gesetzlich Versicherten ab 45 Jahren zahlt die Krankenkasse die Vorsorge gegen ein Prostatakarzinom einmal im Jahr in Form einer rektalen Tastuntersuchung.
Hier kann der Behandler tasten, ob die Prostata vergrößert ist und auch ob sich die Oberfläche der Prostata glatt oder höckerig anfühlt. Zweiteres wäre auffällig und könnte auch mal für ein Prostatakarzinom sprechen. Mit der alleinigen Tastuntersuchung wäre aber eine sichere Vorsorgeuntersuchung noch nicht vollständig.
So sollte man ggfs. auch
Beide Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber nicht von jeder gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Der PSA-Test selbst kostet etwa 25 Euro, die Ergebnisbesprechung mit dem Urologen oder Hausarzt auch noch ungefähr 20 Euro.
Sinnvolle Tests, die ein Prostatakarzinom aufdecken können, sind in jedem Fall
Der PSA-Wert, der auch als prostataspezifisches Antigen bezeichnet wird, ist ein wichtiger Tumormarker, dessen Anstieg im Blut für ein Karzinom sprechen könnte.
Es gibt selten ein Prostatakarzinom, das keinen PSA-Anstieg verursacht, es gibt aber zahlreiche andere Ursachen, weshalb es zu einem PSA-Anstieg geben kann.
Zu nennen wären auch Entzündungen der Prostata, die oftmals auch einen PSA-Anstieg verursachen können.
Ein PSA-Wert
Der Ultraschall der Prostata ist eine gute Möglichkeit,
der Prostata zu beurteilen.
Man kann die Ultraschalluntersuchung der Prostata, wie gewohnt, mit einem normalen Ultraschallkopf vom Bauch her machen oder aber auch mit einer speziellen Sonde über den Enddarm. Diese über den Enddarm durchgeführte Ultraschalluntersuchung ist noch viel genauer und kann die Struktur und auch entsprechende Tumore zur Darstellung bringen.
MRT-Untersuchungen kann man auch von der Prostata durchführen.
Im Allgemeinen wird ein MRT nicht in der normalen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt.
Zur Ermittlung der Größe und des Wachstums eines Karzinoms in der Prostata eignet sich ein MRT besonders gut, da praktisch alle Gewebe der Prostata beurteilt werden. Daneben können auch Gefäße und Nerven sowie auch Blutgefäße durch eine MRT-Untersuchung gut dargestellt werden.
Keine Indikation für eine Biopsie liegt vor, wenn
Indikationen für ein Biopsie:
Die Biopsie wird durch den Enddarm mittels Ultraschallkontrolle durchgeführt. Es werden mehrere Stanzbiopsien entnommen und diese zur histologischen Begutachtung ins Labor geschickt. Nach etwa einer Woche liegen dann die endgültigen Ergebnisse vor und lassen eine Beurteilung zu, ob es sich um ein Prostatakarzinom handelt.
Nach einer entsprechenden Behandlung des Karzinoms
Viele Menschen haben Vorbehalte gegen Prostatabiopsien. Der vorgebrachte Hauptgrund ist die Verschleppungen von Tumorzellen durch die Biopsie. Obgleich man diese Sorge nicht gänzlich ausschließen kann, muss man das Alleinstellungsmerkmal der Stanzbiopsie zur hundertprozentigen Sicherung des Befundes sehen. Ein anderer sicherer Beweis eines Karzinoms existiert nicht.