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Radiologie am Turm

Privatpraxis für Radiologie

Oeder Weg 2-4
60311 Frankfurt am Main

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Erkrankung der Prostata

Dr. Simon Bokler ist auf die Diagnostik der verschiedenen Erkrankungen der Prostata spezialisiert und weist hier eine große Erfahrung auf.

Dieser Artikel wurde von Dr. Simon Bokler veröffentlicht.
Dr. Bokler ist ein ausgewiesener Spezialist in der Diagnostik der Veränderungen der Prostata.
Gerne bespricht unser Spezialist mit Ihnen Ihren Befund nach Durchführung eines MRT der Prostata.
Das MRT in der Radiologie am Turm hat eine besondere Bildqualität, weshalb wir auf die Diagnostik der Prostata spezialisiert sind. 

Diskuktieren Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie in unklaren Fällen nicht ein hochauflösendes 3 Tesla-MRT in unserer auf die Prostata spezialisierte Radiologie durchführen sollten.

Was ist die Prostata?

Die Prostata ist ein kastaniengroßes Organ, welches einen Teil der Harnröhre umgibt und dadurch auch maßgeblich an der Urininkontinenz beteiligt sein kann.

Seine Aufgabe ist die Bildung von Flüssigkeit, in der dann die durch den Hoden gebildeten Spermien schwimmen und die dann durch die Ejakulation ausgeworfen werden.

Prostata Normwerte

Die Größe der Prostata ist etwa so groß wie eine Kastanie.

  • Der Durchmesser beträgt etwa  4 cm.
  • Sie wiegt etwa 12 Gramm und
  • hat ein Volumen von etwa 15 ml

Welche Erkrankungen der Prostata gibt es?

  • Benigne Prostatahypertrophie

    Die so genannte benigne Prostatahypertrophie ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die lange Zeit keine Beschwerden verursacht und erst ab einer bestimmten Größe dann die Patienten zum Arzt führen lässt.
    Die Ursache der Prostatavergrößerung ist bis heute weitestgehend unbekannt. Man geht aber von einem Ungleichgewicht des Hormonspiegels aus, was zu einer Vergrößerung führen kann. 

  • Prostatakarzinom

    Die bösartige Neubildung im Bereich der Prostata wird als Prostatakarzinom bezeichnet. Hier ist besonders wichtig, dass man solch eine Neubildung so früh wie möglich erkennt, um zu verhindern, dass sich die bösartigen Zellen im Körper verteilen und Tochtergeschwulste (Metastasen) bilden.
    Aus diesem Grund ist die Inanspruchnahme einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig. Sie sollte ab dem 45. Lebensjahr einmal im Jahr durchgeführt werden. 

  • Prostatitis

    Eine Prostatitis ist eine Entzündung der Prostata mit entsprechenden Beschwerden.
    Vor allem werden durch die Entzündung Schmerzen im Bereich der Prostata ausgelöst. Die Schmerzen sind von den Patienten oftmals schwer einzuschätzen und schwer zu lokalisieren. Sie werden als ziehend und sehr unangenehm beschrieben und zwischen Harnblase und Enddarm lokalisiert. 

  • Gutartige Wucherungen der Prostata

    Auch gibt es gutartige Tumore, die zu einer Vergrößerung und manchmal auch zu Beschwerden der Prostata führen können. Meistens sind es sogenannte Adenome, die recht langsam und vor allem nicht metastasierend wachsen.
    Zwar geht von ihnen keine Gefahr aus, dass sie entarten können, eine Beeinträchtigung der Prostata durch die Größenzunahme kann es aber allemal geben. 

Prostatakrebs

Prostatakarzinome sind eines der häufigsten bösartigen Erkrankungen in Deutschland. Rund 70.000 Männer erkranken jedes Jahr an einem Prostatakarzinom. In frühem Stadium ist es gut zu behandeln und kann in den meisten Fällen auch komplett geheilt werden.

Wenn Vorsorgeuntersuchungen aber nicht wahrgenommen werden, kann es passieren, dass die Patienten dann erst zum Arzt gehen, wenn es zu Beschwerden kommt. Hier ist dann aber meistens das Prostatakarzinom schon so weit vorangeschritten, dass auch Metastasen möglich sind. Die Behandlung würde sich in diesem Fall verkomplizieren und die Prognosen auch unter Umständen verschlechtern.
Aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig, regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt oder Urologen wahrzunehmen.

Allgemeine Informationen erhalten Sie auch in unserem Artikel Prostatakrebs.

Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie)

Die Prostatavergrößerung ist eine sehr häufige Erkrankung bei Männern, die manchmal symptomlos ist, aber auch manchmal zu deutlichen Beschwerden, vor allem beim Wasserlassen, führen kann.

Die genaue Ursache einer Prostatavergrößerung ist bis heute noch nicht ganz bekannt.
Man geht aber bei der Entstehung einer sogenannten benignen Prostatahypertrophie

  • von einer genetischen Komponente aus,
  • sowie auch von einer hormonellen Ursache, die mit einem Ungleichgewicht des Sexualhormons Testosteron zusammenhängen kann.

Prostatavergrößerungen machen als erstes Symptom ​​​​​​

  • meistens Probleme beim Wasserlassen, weil der Harnstrahl dann schwächer wird und die Blase dann oftmals auch nicht vollständig entleert wird. Die Patienten haben dann direkt nach dem Wasserlassen manchmal schon wieder den Drang, auf die Toilette zu gehen. 
  • Manchmal kann die Prostata auch so groß werden, dass sie zu Beschwerden im Sinne von Schmerzen führt.

Die Behandlung einer Prostatavergrößerung kann

  • zum einen medikamentös erfolgen,
  • aber auch durch das sogenannte Ausschälen der vergrößerten Prostata.
    Die auch als TUR-P bezeichnete Behandlung wird in Vollnarkose durchgeführt. Hierbei wird durch die Harnröhre ein Gerät geschoben, das dann die vergrößerte Prostata abträgt. 

Allgemeine Informationen erhalten Sie auch in unserem Artikel Prostatahyperplasie​​​​​​.

Prostataadenom

Das sogenannte Prostataadenom ist ein gutartiger Tumor, der im Bereich der Prostata wachsen und auch, wenn er zu groß wird, entsprechende Beschwerden verursachen kann.

Ursachen für die Ausbildung eines Adenoms sind heute ebenfalls weitestgehend unbekannt.

In vielen Fällen wird ein Adenom der Prostata zunächst gar nicht gesehen, weil dieses gutartige Geschwür lange Zeit oder überhaupt keine Beschwerden verursacht. Manchmal wird es zufällig bei einem Ultraschall der Prostata gesehen oder aber als auffällige Verdickung der Prostata in der Tastuntersuchung festgestellt. Adenome werden in der Regel nicht behandelt. Da man sich aber hundertprozentig sicher sein muss, dass es sich um ein gutartiges Geschwulst und um kein Karzinom handelt, wird ggfs. trotzdem eine Biopsie des Bereiches oder zunächst eine multiparametrische MRT der Prostata in einem 3T-MRT empfohlen. Die sogenannte Stanzbiopsie wird dann im Labor unter dem Mikroskop untersucht und dann beurteilt, um welchen histologischen Typ es sich handelt und ob eine entsprechende Behandlung durchgeführt werden muss. 

Weitere Informationen erhalten Sie auch in unserem Artikel Prostataadenom.

Entzündung der Prostata

Entzündungen der Prostata zählen zu den eher schmerzhaften, aber in aller Regel ungefährlichen Erkrankungen der Prostata.

Durch zum Teil bakterielle Erreger entzündet sich die Prostata und verursacht manchmal beim Wasserlassen, aber oftmals auch permanent Schmerzen. Die Schmerzen sind eher diffus, eine Lokalisierung ist oftmals nicht so einfach durchzuführen, weil die Schmerzen zwischen Harnblase und Enddarm liegen und vom Patienten meistens völlig unbekannt sind.

Die Diagnose kann dann durch eine Blut- oder Spermaprobe gestellt werden. Die Behandlung erfolgt antibiotisch. Eine Entzündung der Prostata sollte nicht übergangen werden.

Ein abwartendes oder zögerliches Verhalten kann eine Chronifizierung der Entzündung bedeuten. Bei schweren Verläufen kann eine chronische Prostatitis auch einen Abszess verursachen, der dann entsprechend oft operativ behandelt werden muss.

Weitere Informationen erhalten Sie auch in unserem Artikel Entzündung der Prostata.

Wann braucht man ein MRT der Prostata zur Diagnose der Erkrankung der Prostata?

Eine MRT Untersuchung wird immer dann durchgeführt, wenn

  • man sich Beschwerden der Prostata nicht erklären kann und
  • Ultraschall und Tastuntersuchungen unauffällig verbleiben.
  • Auch bei Tumorverdacht ist oft eine MRT-Untersuchung der Prostata sinnvoll.
  • Sind durch eine Erkrankung der Prostata auch umliegende Areale wie Nerven oder Blutgefäße beeinträchtigt worden, dann kann eine MRT Untersuchung auch umliegende Bereiche der Prostata genauer darstellen.
  • Vor allem unklare Schmerzen im Bereich der Prostata sollten immer auch durch ein MRT genauer untersucht werden.

Die MRT-Untersuchung der Prostatadauert ca. 20 Minuten. Sie kann mit und ohne Kontrastmittel durchgeführt werden.

Eine Kontrastmittelgabe ist vor allen Dingen dafür notwendig,

  • dass bestimmte Bereiche im MRT besser beurteilt werden können.
  • Auch wenn es darum geht, normales Gewebe von Tumorgewebe abzugrenzen, sollte Kontrastmittel gegeben werden.

Die eigentliche MRT-Untersuchung ist ungefährlich, sie kommt ohne Röntgenstrahlen aus. Sie wird bei einem Radiologen durchgeführt. Auch kann eine MRT-Untersuchung der Prostata als Verlaufskontrolle bei einer Prostatavergrößerung oder aber bei einem sogenannten abwartenden Verhalten (aktive Überwachung, active surveillance) bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom genutzt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel MRT-Untersuchung der Prostata.