Privatpraxis für Radiologie
Oeder Weg 2-4
60311 Frankfurt am Main
Dieser Artikel wurde von Prof. Dr. Volkmar Jacobi veröffentlicht.
Prof. Dr. Jacobi war viele Jahre der stellvertretende Direktor der Radiologie der Universitätsklinik Frankfurt.
Gerne bespricht unser Spezialist mit Ihnen Ihren Befund nach Durchführung eines MRT.
Das MRT in der Radiologie am Turm hat eine besondere Bildqualität spezialisiert.
Diskuktieren Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie in unklaren Fällen nicht ein hochauflösendes 3 Tesla-MRT in unserer spezialisierte Radiologie durchführen lassen sollten.
Unter einem Ganzkörper-MRT versteht man ein aufwändiges Verfahren, bei dem man den gesamten Körper durch ein MRT scannt, um entsprechende Erkrankungen und Tumore zu erkennen.
Aus heutiger Sicht, auch der Präventivmedizin, ist ein Ganzkörper MRT aus reinen Vorsorgegründen nicht sinnvoll, da dies
im Vergleich zu dem Vorteil nicht in Verhältnis steht.
So würde man nach den aktuellen Zahlen in den wenigsten Fällen tatsächlich gefährliche und behandlungsbedürftige Erkrankungen durch ein Ganzkörper-MRT feststellen, wenn der Patient beschwerdefrei ist.
Die Untersuchungszeit eines Ganzkörper-MRTs würde zudem sehr lang sein. Selbst wenn man das Ganzkörper-MRT in einzelne Abschnitte unterteilen und immer eine Pause einlegen würde, müsste man mit einer gesamten Untersuchungszeit von über einer Stunde rechnen.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass ein Ganzkörper-MRT als reine Vorsorgeuntersuchung ohne spezifische Tumorsuche bei asymptomatischen Patienten wenig Sinn macht.
Entscheidet man sich für ein Ganzkörper-MRT, sollte man ein sogenanntes 3 Tesla MRT verwenden.
Tesla ist die Maßeinheit für die magnetische Feldstärke und je stärker ein angelegtes Magnetfeld ist, desto genauer können entsprechende Aufnahmen des Körpers und von den Organen durchgeführt werden.
Für ein Ganzkörper-MRT ist es in den meisten Fällen nicht nötig, nüchtern zu sein.
Im Gegensatz zu anderen medizinischen Untersuchungen wie beispielsweise einem Bauchultraschall erfordert ein Ganzkörper-MRT normalerweise keine spezielle Vorbereitung in Bezug auf Nahrungsaufnahme oder Flüssigkeitszufuhr.
Es kann davor normal gegessen und getrunken werden, es sei denn, der behandelnde Arzt oder das medizinische Personal hat andere Instruktionen mitgeteilt.
Da es sich um ein Ganzkörper-MRT handelt, sollte man sich in der Regel bis auf die Unterwäche entkleiden, damit es keine Bildstörungen gibt. Auch dürfen metallische Stoffe oder Gegenstände nicht am Körper getragen werden. Schuhe müssen in jedem Fall ausgezogen werden.
Bei einem Ganzkörper MRT werden verschiedene Abschnitte des Körpers gescannt, d.h. der Kopf zählt ebenfalls zu den zu untersuchenden Abschnitten. Aus diesem Grund muss man sich darauf einstellen, dass auch der Kopf in die Röhre gefahren wird.
Kontrastmittel haben die Aufgabe, verschiedene Gewebe besser voneinander unterscheiden zu können. Immer wenn es darum geht,
Allgemeine Informationen zum Kontrastmittel bei einer MRT Untersuchung finden Sie in unserem Artikel Kontrastmittel bei einer MRT Untersuchung.
Wenn man überlegt, dass ein MRT des Kopfes bereits bis zu 20 Minuten braucht, wäre bei einem Ganzkörper MRT mit ca. einer Stunde zu rechnen.
Es wäre zu erwarten, dass manche Patienten die Länge der Zeit nicht in einem engen Scanner aushalten, weshalb auch eine Unterbrechung in Erwägung gezogen werden kann.
Hier würde die MRT-Untersuchung in mehrere Abschnitte unterteilt werden und zwischendrin immer eine kurze Pause eingelegt werden, um dann wieder die Untersuchung fortzusetzen. Mit Pausen würde sich aber die Untersuchung um ein Wesentliches verlängern.
Nebenwirkungen gibt es bei der Durchführung eines Ganzkörper MRT so gut wie keine.
Alleine eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel wäre zu nennen. Hier kann es manchmal zu einem Hautausschlag oder anderen allergischen Reaktion nach der Applikation kommen.
Andere Risiken oder Nebenwirkungen sind bei einem Ganzkörper MRT nicht bekannt.
Die Auswertung eines Ganzkörper MRTs ist aufwändiger als ein normales MRT, da viel mehr Bereiche des Körpers beurteilt werden müssen.
Dennoch erhält man in der Regel direkt nach der Untersuchung
Sie sind davon abhängig, welche Fragestellungen beantwortet werden sollen.
In aller Regel würde man sich das Organsystem genauer anschauen, was verdächtig ist oder auch Beschwerden verursacht.
Hier können dann
In Abhängigkeit von der individuellen Patientengeschichte kann es sinnvoll sein, Ganzkörper-MRTs einmal im Jahr als Vorsorge durchzuführen.
Wichtig ist immer, was genau man durch ein MRT des gesamten Körpers erfahren möchte. Man darf nie vergessen, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt, deren Aktualität schon Wochen nach der Untersuchung überholt sein kann.